Transition
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Mit Transition wird der Übergang von einem Geschlecht in ein anderes bezeichnet. Es gibt mehrere Formen der Transition: einmal die medizinische Transition, bei der trans* Menschen Hormontherapien und/oder körperverändernde Eingriffe an sich vornehmen (lassen), um sich ihrem Identitätsgeschlecht körperlich anzunähern.
Sauer, Arn, Güldenring, Annette & Tuider, Elisabeth (2015): Queering Trans*-Gesundheit: Auf dem Weg zu einer individualisierten, menschenrechtskonformen Gesundheitsversorgung, in: Petra Kolip & Klaus Hurrelmann (Hrsg.): Handbuch Geschlecht und Gesundheit. Männer und Frauen im Vergleich. Hogrefe Verlag: Bern, S. 420-432.
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Mit der sozialen Transition ist zweitens der Prozess der geschlechtlichen Anerkennung im Alltagshandeln gemeint, dem meist ein Trans*-Coming-out im sozialen Umfeld (Familie, Freundeskreis, Beruf, Schule, Ausbildung etc.) vorausgeht.
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Transition, mittels derer im Rahmen des Transsexuellengesetzes Vornamen und/oder Personenstand geändert werden können. Viele trans* Menschen versuchen diese Transitionen so überlappend wie möglich durchzuführen, um Diskriminierung zu vermeiden.
Sauer, Arn (2018): LSBTIQ-Lexikon. Grundständig überarbeitete Lizenzausgabe des Glossars des Netzwerkes Trans*Inter*Sektionalität. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn.